Vom 19.05.2018 bis zum 22.05.2018 fuhren 18 Mitglieder unserer Jugend zwischen 13 und 20 Jahren auf Vereinsfahrt nach Belgien.
Wir alle trafen uns um 9.15 Uhr am Samstagmorgen am Castroper Hauptbahnhof, wo sich unsere Gruppe in Auto- und Zugfahrer trennte. Da die Autofahrer schon eher am
Campingplatz angekommen waren, wurden schon einmal die Einkäufe erledigt und die ersten Zelte sowie der Pavillon mit vereinten Kräften aufgebaut. Nach einer
neunstündigen Zugfahrt und einigen Turbulenzen, sowie einem verpassten Zug, kam auch endlich der Rest der Gruppe, wenn auch leicht genervt, an. Als auch alle
weiteren Zelte aufgebaut waren, ließen wir uns erschöpft in unsere Campingstühle fallen und erwarteten hungrig auf das Abendessen. Die Wartezeit überbrückten wir mit Kennenlernspielen sowie Black Stories. Somit ließen wir den Abend beim Grillen gemütlich ausklingen, wobei unser Grillmeister über das Ziel hinaus schoss und
einige Würstchen und Grillfackeln anbrennen ließ;) Um 23.00 Uhr kamen unsere Jugendtrainer und Aufsichtspersonen ihrer Aufgabe nach, uns einigermaßen
rechtzeitig ins Bett zu schicken, und so krochen wir alle erschöpft in unsere Schlafsäcke.
Der nächste Morgen begann für viele mit einer erfrischenden Dusche. Während manche schon früh aktiv waren und für das Frühstück einkauften oder das dreckige
Geschirr vom Vortag abwuschen, startete für andere der Tag gemächlich. Beim Frühstück stellten wir gemeinsam Pläne für den Tag auf und beschlossen, zum Strand
zu gehen. Davor teilten wir noch den Spüldienst ein, und die anderen beschäftigten sich derweil mit verschiedensten Gesellschaftsspielen. Um 11.00 Uhr ging es endlich los zum Strand. Begleitet von Musik, dem sonnigen Wetter und voller Freude, erreichten wir nach kurzer Zeit den kilometerweiten Sandstrand und blickten auf das weite
Meer.
Wir stellten unsere Campingstühle in einem Halbkreis auf und bereiteten ein Wikingerschach-Turnier vor, ein schon von der letzten Vereinsfahrt bekanntes Spiel.
Trotz allem Bemühen konnten wir die Wikingerschachmeister, die ältere Generation in ihrem Spiel nicht besiegen. In unserem Lager angekommen, setzen wir uns wieder
in einen Kreis und zündeten den Grill an. Den Rest des Abends verbrachten wir mit unserem neuen Lieblingsspiel, Werwolf. Bei diesem Rollenspiel ging es darum in
zwei nicht bekannten Gruppierungen durch Zufall und durch besondere Eigenschaften, die einem durch die Rollenkarten gegeben wurden, die jeweils andere
Seite auszulöschen. Bei diesem Rollenspiel gab Cedi einen besonders talentierten Erzähler ab. Gegen 23.30 Uhr gingen wir dann ins Zelt, da die Kälte, die sich in der
Nacht ausbreitete, nicht mehr erträglich war. Zitternd kuschelten wir uns so in unsere Schlafsäcke und träumten von weißen Sandstränden und hungrigen Werwölfen.
Mit einem leckeren Frühstück starteten wir auch in den nächsten Tag. Im Bad stellten anschließend viele erschrocken fest, dass die Sonnenbestrahlung am Sonntag
doch zu hoch gewesen war und sich so rote Sonnenbrände entwickelten. In diesem Falle war es so ganz gut, dass eine Gewitterfront aufzog und die Idee, wieder einen
Strandtag zu machen, wortwörtlich im Regen ertrank. Anstatt frustriert im Zelt zu sitzen, setzten wir uns gemeinsam unter den etwas undichten Pavillon, lauschten den
Geräuschen der Regentropfen und spielten den gesamten Vormittag Gesellschaftsspiele. Am Nachmittag kam auch die Sonne wieder hervor, und so spielten wir gemeinsam Volleyball, jedoch waren wir in diesem Spiel nicht so talentiert wie beim Badminton spielen. Abends gab es wie gewohnt Grillkost und wir
vergnügten uns weiterhin mit Werwolf spielen. Die meisten Runden endeten für bestimmte Personen, die eine Feindschaft mit Antonia eingegangen waren, sehr
schnell, und sie wurden von den Werwölfen oder der anderen Gruppe, den Dorfbewohnern, niedergemetzelt. Da es auch an diesem Abend wieder feuchtkalt
wurde, nutzten wir den Grill als Feuerstelle und die Grillanzünder als Brennmaterial. Wir kauerten uns um die neu geschaffene Wärmequelle und erzählten uns alte
Geschichten. Außerdem sprachen wir über die Fahrt und unsere gewonnen Erfahrungen. Da am nächsten Tag die Abfahrt bevorstand, gingen wir schon früher
auseinander und verbrachten eine letzte Nacht im Zelt.
Der letzte Tag begann, wie alle anderen auch, mit einem ausgiebigen Frühstück. Nachdem alle sich ein oder zwei Stück Baguette für die Fahrt vorbereitet hatten,
gingen wir zum Zeltabbau über. Eine Gruppe war mit ihrem Zelt und Taschenpacken schon vor dem Frühstück fertig. Sie halfen den anderen beim Zusammenpacken der
Zelte. Nachdem alles zusammengestellt war, fing das Trainerteam mit ein paar Unterstützern an, das Gepäck in den Transporter einzuladen. Nach kurzer Zeit war
alles verstaut, und die Fahrt neigte sich dem Ende zu. Zum Schluss der Freizeit verabschiedeten sich die zwei Gruppen von einander und die Autofahrgruppe trat den
Heimweg an. Währenddessen vertrieb sich die Zuggruppe die zweistündige Wartezeit damit, den Strand noch einmal aufzusuchen und die Aussicht auf das Meer zu
genießen. Dann stand auch für sie der Aufbruch bevor. Allerdings hatte die Zuggruppe auch wie auf der Hinfahrt kein Glück und verpasste leider wieder mehrere
Züge. Da der ICE ohne sie abfuhr, musste die Gruppe noch einen zweistündigen Aufenthalt in Brüssel verbringen. Dann ging es auch für die schon wieder leicht
genervten Zugfahrer weiter, zum Glück ohne weitere Zwischenfälle. Allerdings kamen sie mit 2 Stunden Verspätung in Castrop-Rauxel an, und die Reise endete.
Wir möchten uns im Namen der gesamten Gruppe bedanken und zum Ausdruck bringen, dass diese Freizeit sehr gelungen war, es uns allen sehr viel Spaß gemacht
hat und das Trainerteam gute Arbeit geleistet hat. Daher geht ein großes Dankeschön raus an unser Trainerteam, an Antonia, Mika und Tobi!
Nils, Ajla, Nina